WIRTSCHAFT UND ARBEIT
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CARSHARING IM BREMER NORDEN
Bremen gehörte zu den ersten Städten in
Deutschland, in denen Nachbarn sich auf
professioneller Basis Autos teilten. Inzwischen
stehen die Wagen an rund 120 Stationen
und bieten eine erprobte Alternative
zum eigenen Pkw.
Auch in Bremen Nord greifen schon 400
Anwohner bei Bedarf auf insgesamt neun
Autos zurück, die der Anbieter cambio in
Vegesack und Lesum bereitstellt.
Der große Anklang, den das Konzept findet,
erklärt sich vor allem daraus, dass es
viele persönliche Vorteile bietet und
gleichzeitig nützlich für die Allgemeinheit
ist. Jeder Carsharing-Kunde spart im Vergleich
zum eigenen Wagen bares Geld,
denn er zahlt nur genau so viel Auto, wie
er auch wirklich braucht.
Der Wertverlust des Autos, die Versicherung
oder Steuern werden beim CarSharing
auf die gefahrenen Kilometer und
Stunden heruntergerechnet und von den
Nutzern anteilig gezahlt. Und genau dieser
Vorteil führt dazu, dass die Ressource
Auto viel intensiver genutzt wird und insgesamt
deutlich weniger Autos nötig
sind.
Der Straßenverkehr wird in ganz Bremen
durch den Fuhrpark von cambio bereits
um 5.000 Pkw entlastet.
Und für wen lohnt sich CarSharing? Einer
Berechnung des Bundesverbandes CarSharing
zufolge fahren alle, die im Jahr
weniger als 10.000 km mit dem Auto
unterwegs sind, mit CarSharing günstiger
als mit einem eigenen Neuwagen. Legt
man ein gebrauchtes Auto zugrunde, liegt
die Grenze etwa bei 300 Kilometer pro
Monat.
Die aktuelle Übersicht der Stationen
findet sich unter www.cambio-Car
Sharing.de/Bremen, und wer das
Auto-teilen ausprobieren möchte,
kann sich in Vegesack bei der Modeboutique
„ecoture“ in der Reeder-
Bischoff-Straße 69 anmelden.
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