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Zum Stadtteil Burglesum gehören die Ortsteile Burg-Grambke,
Burgdamm, Lesum,
St. Magnus und Werderland.
Bevölkerungsdichte (31.12.2018)
Gemeinde EW Fläche
Stadtteil Burglesum 33.388 2.583,1 ha
Ortsteile EW/ha
»» Burg-Grambke 6.761 14,6
»»Werderland 331 0,3
»» Burgdamm 10.694 25,3
»» Lesum 9.233 27,0
»» St. Magnus 6.369 22,5
Flächennutzung in Hektar
Davon sind
»»Wohnbaufläche 513,9
»» Gebäude- und Freifläche 35,5
»» Verkehrsfläche 248,7
»» Landwirtschaftsfläche 924,7
»»Waldfläche 20,5
»» Moor 6,5
»» Fließgewässer 219,0
»» Stehendes Gewässer 102,1
Wenn nicht anders angegeben, wurden die Zahlen
vom Statistischen Landesamt Bremen geliefert.
Geschichte
Den Namen Burglesum gibt es seit der Gebietsreform von 1939,
er erstand durch die Gemeindezusammenlegung südlich und
nördlich der Lesum.
Um 9000
v. Chr.
Rastplatz von Rentierjägern in Burgdamm. Archäologische
Funde weisen auf weitere vorchristliche
Besiedlungen nördlich der Lesum hin.
Um 860 Lesum wird zum ersten Mal erwähnt.
1063 Kaiser Heinrich IV. schenkt Hof und Gut in Lesum
der Kirche in Bremen.
1185 Erste urkundliche Erwähnung Grambkes.
1235 Erste Erwähnung der St. Martini Kirche in Lesum.
1277 Erste urkundliche Erwähnung Burgs.
1350 Der Erzbischof zu Bremen und der Rat der Stadt
lassen am südlichen Ufer der Lesum eine Burg bauen.
1360 Die Moorlosen-Kirche wird erstmals erwähnt.
1387/88 In Burg werden eine Brücke über die Lesum und
ein Steindamm (Burgdamm) gebaut, um einen
hochwasserfreien Zugang zum Heerweg Richtung
Stade zu schaffen.
17. Jh. Bremen baut die Burg im 30-jährigen Krieg aus.
Während der kriegerischen Auseinandersetzungen
mit den Schweden wird sie mehrfach umkämpft,
zerstört und wieder aufgebaut.
1714/19 Burg und Lesum kommen zum Kurfürstentum
Hannover.
1741 Bremen muss Grambke, Grambkermoor, Mittels-
und Niederbüren an das Kurfürstentum Hannover
abtreten.
1784 Abtragung der Burgschanze und Ansiedlung von
Kolonisten.
1803 Burg, Grambke, Grambkermoor, Mittels- und
Niederbüren kommen zu Bremen.
1812/15 Grambke und Burg haben 687, Lesum 445 Einwohner.
1813–15 Bau einer neuen Holzbrücke über die Lesum.
19. Jh. Die Industrialisierung nördlich der Lesum wird
dadurch
begünstigt, dass Bremen nicht zum Deutschen
Zollgebiet gehört. Im hannoverschen Lesum
und
Burgdamm siedeln sich die Baumwollwäscherei,
Zigarren- und Porzellanfabriken an. Die Bremer
Landgebiete südlich der Lesum bleiben überwiegend
ländlich. St. Magnus entwickelt sich vom Dorf
zum „Villenvorort“ und bleibt bis heute ein Wohngebiet
in bevorzugter Lage.
1860 Der Kaufmann Ludwig Knoop kauft das Landgut
Mühlenthal in St. Magnus. Auf diesem Gelände wird
im 20. Jahrhundert Knoops Park angelegt.
1866 Lesum, St. Magnus und Burgdamm werden preußisch.
Nach
1888
Der Zollanschluss Bremens bedeutet den industriellen
Stillstand für Lesum und Burgdamm, da die Industrie
sich nun in Bremen ansiedelt. Südlich der Lesum
wird die Landwirtschaft durch neue Wohnbebauung
verdrängt.
1892/93 Bau der ersten Eisenbrücke über die Lesum.
1905 Grambke, Burg, Burgdamm, Lesum und St. Magnus
haben 6.599 Einwohner.
1908–11 Gründung der „Norddeutschen Hütte Aktiengesellschaft“
mit zwei Hochöfen und einer Kokerei am
Rand des Werderlandes durch Krupp.
1915/21 Die Landgemeinden Burg und Grambke werden in
die Stadt Bremen eingemeindet.
BURGLESUM KOMPAKT
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